Kräutergarten

Der Dorsbrunner Kräutergarten wurde 1989 auf Initiative des damaligen Vereinsschriftführers und weißenburger Apothekers Artur Binkert hin errichtet und von diesem in den Folgejahren liebevoll gepflegt.

Aufgrund der Tatsache, dass es in Dorsbrunn noch immer einen Schäfer gab, beschloss man 1993 den Kräutergarten um die „Heilkräuter eines Schäfers zur Behandlung der Schafe“ zu erweitern. Heilkräuter der Schafweide hatten eine lange Tradition in der bäuerlich-ländlichen Gegend und wurden früher gegen die verschiedensten Krankheiten verwendet.

Im zwanzigsten Jahr seines Bestehens beschloss die Vorstandschaft des Gartenbauvereins eine umfangreiche Renovierung des Kräutergartens. 2010 konnte dann der neu renovierte und umgestaltete „Kräutergarten der Schafweide“ feierlich eingeweiht werden. Ein neu gestalteter Flyer bietet seitdem nützliche Informationen rund ums Thema Heilkräuter.

Bis zu dessen Tod 1997 wurde der Kräutergarten von Artur Binkert gepflegt, danach 2 Jahre von Elfriede Lastinger. Von 2000 bis 2006 übernahm dann Manuel Laux die Pflege des Gartens. Heute pflegen und erhalten mehrere Frauen des Vereins den Kräutergarten. 

   

Die Nutzung von Pflanzen mit der Absicht der Heilung lässt sich bereits in die frühesten Hochkulturen der Menschheit nachweisen. Bereits Babylonier, Ägypter, Chinesen und Inder haben ihr wissen vor Tausenden von Jahren in alten Schriften zusammengetragen. Das über 3.600 Jahre alte Papyrus Ebers, gefunden in Theben – der ehem. Hauptstadt des alten Ägypten, gilt als bekanntester Text des Altertums mit medizinischem und heilpflanzlichem Inhalt.

Noch heute ist das Sammeln von Heilkräutern insbesondere in wirtschaftlich schwachen Ländern weit verbreitet. Heilpflanzen werden dort noch als Arzneimittel genutzt. Die Sensibilisierung des Menschen auf biologischen Landbau und Umweltschutz führt seid einigen Jahren wieder zu einer Renaissance der Heilkräuter. Kurzum: Heilpflanzen sind wieder gefragt.